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Landtagswahl 2020 Hamburg

Ergebnisse und Statistiken

Endergebnis Landtagswahl 2020 Balkendiagramm

Die Landtagswahl in Hamburg 2020, die am 23. Februar stattfand, war ein markantes Ereignis, das wichtige Veränderungen in der politischen Landschaft der Stadt hervorbrachte. Mit einer Wahlbeteiligung von 63,2% zeigte sich ein gesteigertes politisches Interesse der Bürgerinnen und Bürger Hamburgs.

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) blieb die stärkste Kraft mit 39,2% der Stimmen, was ihr 54 Sitze in der Bürgerschaft einbrachte. Die Grünen erzielten mit 24,2% der Stimmen ihr bisher bestes Ergebnis und sicherten sich 33 Sitze, was ihre Position als wesentlicher Akteur in der Stadtregierung festigte.

Die Christlich Demokratische Union (CDU) kam auf 11,2% der Stimmen und 15 Sitze, ein Ergebnis, das weit hinter ihren Erwartungen zurückblieb. Die Linke erhielt 9,1% der Stimmen und 13 Sitze. Die Alternative für Deutschland (AfD) erreichte 5,3% der Stimmen, was zu 7 Sitzen führte. Die Freie Demokratische Partei (FDP) erreichte durch ein Direktmandat ihrer Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels-Frowein trotz eines Gesamtstimmanteils von 4,97% zumindest einen Sitz in der Bürgerschaft.

Die Sitzverteilung in der Bürgerschaft reflektierte diese Ergebnisse mit insgesamt 123 Sitzen, inklusive eines Überhang- und Ausgleichsmandats, wodurch die genaue Verteilung der politischen Macht in Hamburg bestimmt wurde.

Wichtige Themen im Wahlkampf waren Klimaschutz, Verkehrspolitik, soziale Gerechtigkeit und Bildung. Die Grünen fokussierten sich stark auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit, was in ihrem Wahlprogramm und ihrem bemerkenswerten Ergebnis reflektiert wurde. Die SPD setzte weiterhin auf soziale Politik und Stadtentwicklung, während die CDU Sicherheit und Wirtschaftswachstum betonte.

Die daraus resultierende Koalition zwischen SPD und Grünen setzte sich zum Ziel, eine nachhaltige und sozial gerechte Politik zu führen, die sowohl den ökologischen als auch sozialen Herausforderungen der Stadt begegnet.

Sitzverteilung

Sitzverteilung 2020

  • SPD: 54 Sitze
  • Grüne: 33 Sitze
  • CDU: 15 Sitze
  • Die Linke: 13 Sitze
  • AfD: 7 Sitze
  • FDP: 1 Sitz

Spitzenkandidaten

Peter Tschentscher (SPD): Die SPD fokussierte sich auf städtische Entwicklung, darunter den Ausbau von Wohnraum und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Wichtige Programmpunkte waren auch die Stärkung der inneren Sicherheit und die Digitalisierung der Verwaltung, um Hamburg zu einer "smart city" zu machen​.

Katharina Fegebank (Grüne): Die Grünen setzten auf Klimaschutz, eine beschleunigte Verkehrswende und soziale Gerechtigkeit. Ein weiterer Schwerpunkt war die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Förderung von Frauen in der Politik​.

Marcus Weinberg (CDU): Die CDU Hamburg legte den Schwerpunkt auf Wirtschaftsförderung und Sicherheit. Das Programm betonte auch die Notwendigkeit, den Bildungssektor zu stärken und die Infrastruktur auszubauen, um die Stadt weiterzuentwickeln und zu modernisieren​.

Cansu Özdemir (Die Linke): Die Linke konzentrierte sich auf soziale Gerechtigkeit, indem sie bezahlbaren Wohnraum und eine bessere Gesundheitsversorgung forderte. Zudem standen der Kampf gegen Armut und die Förderung von Bildung im Vordergrund ihres Programms​.

Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein (FDP): Die FDP setzte sich für eine Verbesserung der Bildungslandschaft, die Förderung von Innovationen und eine effizientere Verwaltung ein. Mobilität und Digitalisierung waren ebenfalls wichtige Themen​.

Dirk Nockemann (AfD): Die AfD fokussierte sich auf die innere Sicherheit, die Reduzierung von Bürokratie und die Stärkung lokaler Unternehmen. Ein wesentlicher Aspekt ihres Programms war auch die kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Migrationspolitik​.


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